Tinte, Papier, Zeitung - Hompagekurs besucht Frankfurter Rundschau



Jonas, Björn, Niklas, Selina, Nico, Dominic und Edgar vor dem Druckzentrum der Frankfurter Rundschau.

Was passiert eigentlich hinter den Kulissen eines Druckhauses? Der Homepagekurs der Hessenwaldschule machte die Probe aufs Exempel und besuchte das Druckzentrum der Frankfurter Rundschau. Das Ergebnis war verblüffend: 60000 Tonnen Papier werden hier Jahr für Jahr bedruckt.
Der Homepagekurs fuhr am späten Nachmittag mit Kursleiter Roland Lörzer nach Neu-Isenburg. Denn dort wollten wir an einer Führung im Druckzentrum der Frankfurter Rundschau (FR) teilnehmen. Zu Beginn empfing uns Michael Schmidt freundlich, der für das Auftragszentrum zuständig ist. Anschließend hat er eine informationsreiche Präsentation über das Haus, den Druck und die Geschichte gezeigt.
Das Druckzentrum Neu-Isenburg gehört zur Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH und wurde ursprünglich als Zeitungsdruckerei der Frankfurter Rundschau gegründet. In den ersten Jahren wurde die Rundschau mitten in der Frankfurter Innenstadt zunächst zweimal wöchentlich, später täglich, gedruckt, damals noch im Hochdruck. Bis Mitte der 80er Jahre wurde die gesamte Produktion auf Offset umgestellt. Die Ansprüche an den Tageszeitungsdruck steigen ständig, entsprechend wurde das Druckzentrum kontinuierlich modernisiert.
Das Druckzentrum druckt heute Zeitungen, Magazine, Broschüren und Beilagen. Zeitungen werden dort vom Klassiker im überregionalen Zeitungsmarkt bis zur Minizeitung angefertigt.
Anschließend führte uns Herr Schmidt durch das imposante Druckhaus. Wir waren in jeder Abteilung und haben viel über die Maschinen und die Verarbeitung erfahren. Das Druckzentrum Neu-Isenburg gehört zu den leistungsfähigsten Druckereien in Deutschland. Hier entstehen pro Woche ca. acht Millionen Zeitungen. Sie produzieren und sortieren nahezu vollautomatisch bis zu 620 Druckplatten in der Stunde.
Hier entstehen unter anderem „Frankfurter Rundschau, Handelsblatt, Bild, Bild am Sonntag, Welt am Sonntag, Welt Kompakt“ sowie diverse weitere Tages-, Wochen-, und Monatszeitungen.
Zuletzt durften wir noch Fragen stellen, die auch alle beantwortet wurden. Abends sind wir dann wieder mit dem Bus an den Bahnhof gefahren und fuhren anschließend nach Hause. Dieser Ausflug war ein sehr informationsreicher Besuch im Druckhaus von Neu-Isenburg.

Geschrieben von Selina Brand



 Was ist die Frankfurter Rundschau?

Die FR ist die zweite deutsche Tageszeitung, die nach dem Zweiten Weltkrieg an die Öffentlichkeit gehen konnte. Sie wurde am 1. August 1945 im amerikanischen Sektor (das Gebiet, das von den Amerikanern besetzt war) gegründet und war die erste Zeitung, die von der Information-Control-Division eine Lizenz zugesprochen bekam.
Heute erscheint die Frankfurter Rundschau in einer Stadt- und in einer Deutschlandausgabe sowie in drei Regionalausgaben und betreibt sowohl eine Online-Ausgabe als auch ein E-Paper.

Der Ausflug zum Druckhaus der FR:
Die Schüler des Hompagekurses unternahmen einen Ausflug zum Druckhaus der Frankfurter Rundschau (FR). Sie trafen sich um 16 Uhr am Erzhäuser Bahnhof, und fuhren dann nach Neu Isenburg. Danach machten sich die Schüler auf einen langen Spaziergang durch den Wald und durch die Straßen von Neu Isenburg bis zum Druckhaus den FR. Dort trafen die Schüler und ihr Lehrer Roland Lörzer den  stellvertretenden Leiter des Auftragszentrums, Michael Schmidt, der die Schüler durch das Zentrum führte.
Er  zeigte uns die Geschichte und die Gegenwart der Frankfurter Rundschau anhand einer Power-Point-Präsentation. Dann gingen die Schüler in einen schwach beleuchteten Raum, und  Schmidt erzählte den Schülern, dass dort die Druckplatten, die jede Seite bedrucken, hergestellt werden, die extrem lichtempfindlich sind. Dann ging es zum direkten Vergleich zu einer alten Druckerpresse, welche schon ausgedient hatte. Weiter ging es zur Papierhalle, wo Tonnen von Papier in riesigen Ballen aufgerollt waren, welche später in die Druckmaschine gespannt werden.
Im Jahr verbraucht die Frankfurter Rundschau 60000 Tonnen Papier, und insgesamt 1311 Tonnen Tinte, davon 55 Liter schwarz und 760 Tonnen bunt. Dann gingen die Schüler zu den Druckmaschinen, welche die Vordrucke für den nächsten Tag fertig bedruckt herausgaben. Es war ziemlich laut, aber für so eine große Maschine verständlich. Etwas später wurden dann alle der Zeitungen im Sekundentakt fertig gedruckt und durch die Einstecktrommel zusammengelegt.
Anschließend wurden die Zeitungen für das Verschicken bereit gemacht. Jeder Schüler erhielt eine druckfrische Zeitung für den folgenden Tag, dann zeigte Michael Schmidt den Schülern die Halle, in der unterschiedliche Zeitungen auf Bändern entlang liefen. Neben der „Frankfurter Rundschau“ (welche an Werktagen rund 180.000 Exemplare druckt),waren dort Exemplare der „Bild Frankfurt“(190.000 Exemplare pro Werktage), dem „Handelsblatt“(90.000 Exemplare pro Werktag), der „Bild Bundesausgabe“  (400.000 Exemplare pro Werktag, ), der „Bild am Sonntag“(420.000 Exemplare am Wochenende), der „Welt am Sonntag (160.000 Exemplare am Wochenende) und auch ausländische Zeitungen vorhanden, die schon verpackt waren und für den Transport bereit. Die Führung endete mit Fragen, die die Schüler stellen konnten, und dann machten sich alle mit einer druckfrischen Zeitung in der Hand auf den Heimweg mit Bus und Bahn.

Geschrieben von Christoph Werkmann





Im Maschienenraum des Druckzentrums.


Der Papiervorrat für die Frankfurter Rundschau.


Diese Papierrolle ist 19km lang.


Der Gang zu den Maschienen.


Dort fahren die fertigen Zeitungen entlang.


Das ist die fertige Zeitung.


Die Abfahrt vom Druckzentrum.






Veröffentlicht am: