Flüchtlingsmädchen Florence und aufgeregte Fünftklässler



Herzlich willkommen hieß die Klasse 5d Flüchtlingsmädchen Florence (Mitte)

Weiterstadt   Als das Flüchtlingsmädchen Florence von Krieg und Flucht erzählte, hörten die Schülerinnen und Schüler der 5d gebannt zu. Mit dem Boot gingen alle Kleider verloren und Florence, ihre Familie und die anderen Flüchtlinge retteten sich frierend an den Strand. Die Klasse von Celia Cid hatte viele Fragen vorbereitet und sich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt.

"Am 1. März haben wir in PL Stichworte über Flüchtlinge an die Tafel geschrieben,- alles, was wir über sie wussten. Danach lasen wir einen Text über einen kurdischen Flüchtlingsjungen. Er erzählte von seiner Flucht aus dem Iran und vom Leben in Deutschland. Dieser Text war interessant. Wir haben danach die alte und die neue Balkanroute auf einer Karte eingezeichnet. Am Ende der Stunde haben wir eine Hausaufgabe aufbekommen, nämlich die Hauptstädte der Länder von der Balkanroute aufzuschreiben. In der nächsten PL-Stunde erfuhren wir, dass uns bald ein Flüchlingsmädchen namens Florance besuchen kommt. Also haben wir eine Schulmaterial für sie gespendet und Karten für Florance gebastelt: Eine Woche später kam sie dann und erzählte uns, wie das Leben vor dem Krieg dort war und über ihre Flucht. Es war sehr interessant und spannend."

Von: Dorothea, Antonia, Hanna, Letizia und Luna aus der 5d

"Als wir die 15-jährige Florance kennen lernten, wurden uns Bilder von Aleppo, der Heimatstadt von Florance und ihrer Familie, vor und während des Krieges gezeigt. Sie hat uns erzählt, dass ihr Boot von Felsen aufgerissen wurde und sie den restlichen Weg schwimmen mussten. Als sie alle miteinander wieder an Land waren, war es ihnen sehr kalt, denn sie hatten ihre Kleider verloren. Ihre 5 Jahre alte Schwester Miami musste die ganze Zeit über frieren und war dem Tode nahe. Ihre Flucht hat 15 Tage lang gedauert. Sie hatten Glück im Unglück und haben jetzt nach so einer weiten Reise eine Zweizimmerwohnung, wo sie zu fünft leben. In Rüsselsheim, wo Florance auch zur Schule geht, hat sie schon viele Freunde. Nachdem sie uns von ihrer Flucht erzählt hatte, gaben wir ihr Geschenke. Es waren Sachen für die Schule. Nach diesem Tag wussten wir, wie schwer es die Flüchtlinge haben und dass man immer auf sie zugehen sollte."


Von: Karlotta, Annika, Naemi und Romy





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