Schulleiter der schönsten Schule Deutschlands



Markus Bürger, der neue Schulleiter vor der neuen Hessenwaldschule.     Foto Lörzer

Weiterstadt (Lör)   „In Wangen bleibt man hangen“, sagt der Volksmund. Aber keine Regel ohne Ausnahme: Markus Bürger, der neue Schulleiter der Hessenwaldschule, wuchs zwar in diesem idyllischen Luftkurort am Alpenrand auf und baute sein Abitur dort – zum Studieren zog es ihn aber nach Frankfurt.
Er wählte zunächst das Lehramt für Grundschulen. Angetan hatten es ihm die Fächer Deutsch, Geschichte, Erdkunde und Ethik. Damit er auch in der Sekundarstufe unterrichten konnte, legte er eine weitere Prüfung ab. Darüber hinaus studierte er Pädagogik für außerschulische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung und absolvierte die Diplomprüfung. An der Universität Kaiserslautern studierte er Schulmanagement und schloss als Master ab.
Markus Bürger ist 44 Jahre alt, verheiratet und zieht im Juni nach Offenbach. Seine erste Station im Schuldienst war die Diesterwegschule in Frankfurt-Ginnheim, wo er als Referendar arbeitete. Von dort wechselte er an die Ernst-Reuter-Schule in Dietzenbach, wo er für den Ganztagsbereich zuständig war. An dieser Brennpunktschule beeindruckte ihn die „tiefe Herzlichkeit der Schüler“.
Die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule in Rödermark, Markus Bürgers nächste Station, ist eine Europaschule mit Oberstufe. Hier arbeitete er als Stufenleiter für die fünften bis siebten Klassen. An dieser Gesamtschule mit hohen Qualitätsstandards wird bilingual unterrichtet, Spanisch können die Schüler schon ab der fünften Klasse lernen und jeder einzelne Schüler kann das Abitur in bis zu fünf Sprachen ablegen. Auslandspraktika sind üblich. Die Lehrer organisieren sie und bereiten sie vor.
An der Erich-Kästner-Schule in Maintal übernahm Markus Bürger die Aufgaben des stellvertretenden Schulleiters. Er war zuständig für den Stundenplan, das Schulverwaltungssystem, für Vertretungen und andere Organisationsfragen.
An der Hessenwaldschule möchte er „alle mitnehmen“ und „kleine Brötchen backen, die nachhaltig sind“. Der Unterricht steht im Mittelpunkt seines Engagements. Ihm ist es wichtig, dass in der neuen Schule alle in dem Bewusstsein arbeiten, dass man „das, was man macht, für die Schüler tut“. Markus Bürger geht es um effektives Lernen und um den Weg, wie man es am besten realisiert.
„Die Schulgemeinde ist ganz wichtig“, erklärt er überzeugt. Die Kooperation mit den Nachbarschulen steht ebenfalls weit oben auf seiner Prioritätenliste.
Als erstes großes Projekt steht demnächst der Umzug in „die schönste Schule Deutschlands“ an, freut sich Markus Bürger. Hier bleibt der Mann aus Wangen jetzt hangen.




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