Erasmus führt Hessenwaldschüler auf die Akropolis



Kurzzeitig abgehoben haben die Hessenwaldschülerinnen auf der Akropolis. Foto Eva Papadaki


Noch vor ihrem ersten Betriebspraktikum, das während des 8. Schuljahres in beiden Schulzweigen an der Hessenwaldschule stattfindet, konnten zehn Schülerinnen und Schüler das erste Mal in das Berufsleben hinein schnuppern. Dank des Erasmus+ Projektes, an dem die Hessenwaldschule seit Anfang September teilnimmt, besuchten sie gemeinsam mit ihren Partnerschülerinnen und –schülern aus Litauen, der Slowakei, der Türkei und natürlich Griechenland sogar weltweit agierende landestypische Betriebe in Griechenland.

Die Hessenwaldschülerinnen und – schüler verbrachten mit ihren Lehrerinnen Eva Papadaki und Petra Stiller die Woche vom 20.11. bis 26.11.an ihrer Erasmus- Partnerschule in Chalkis auf der Insel Euböa. Gut vorbereitet traten sie ihre Reise an. Ebenso wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler der am Projekt teilnehmenden europäischen Schulen hatten sie im Vorfeld zuhause Präsentationen zur Berufsorientierung an der eigenen Schule, zu den Berufsbiografien ihrer Familien und ehemaliger Hessenwaldschülerinnen und –schüler, die vorher interviewt wurden, vorbereitet. Die Präsentationen waren sehr interessant und ein erster Schritt voneinander zu lernen.

Gemeinsam besichtigten die europäischen Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer dann fünf Betriebe: eine Werft, zwei Naturkosmetik herstellende Betriebe, einen Oliven verarbeitender Betrieb und eine auf Bienenzucht und Honig spezialisierte Agrarforschungsanstalt. So konnten sich die Jugendlichen einen umfassenden Überblick über verschiedene Berufe machen. Sie erfuhren zudem über die Geschichte der Betriebe die einzelnen Produktionsschritte, Import, Export und die Tätigkeiten der Beschäftigten. Die beiden Kosmetikfirmen agieren weltweit, wobei die Firma „Korres“ auch eigene Geschäfte betreibt. Der Olivenbetrieb „Strofilia“ verarbeitet Biooliven, die europaweit vertrieben werden, darunter in Deutschland bei „Alnatura“.

Schülerinnen und Schüler von fünf europäischen Schulen lernten sich kennen, besuchten europa- und weltweit agierende griechische Betriebe. Ihnen wurde dabei bewusst, dass trotz der vielfach beschriebenen Wirtschaftskrise Griechenlands viele dortige Firmen global erfolgreich agieren. Durch die neu gewonnenen Eindrücke identifizieren sie sich mit ihrem Gastland und damit auch mit Europa.

Die Familien der griechischen Schülerinnen und Schüler öffneten ihre Türen und nahmen die Jugendlichen für diese Woche in ihr Haus auf. In ihrer Freizeit erkundeten sie gemeinsam Chalkis und feierten am letzten Abend eine Party bei einer Gastgeberfamilie. So entstanden neue Freundschaften und der Abschied am Samstagvormittag fiel allen sehr schwer. Sogar einige Abschiedstränen rollten.

Wir freuen uns schon sehr auf die nächsten Begegnungen Ende April in Litauen und Anfang Dezember 2017 an der Hessenwaldschule.

In der Zwischenzeit werden alle teilnehmenden Schulen an dem schon begonnenen Berufsorientierungs-Portfolio arbeiten, das zum Ende unseres Projektes als Arbeitsgrundlage an allen europäischen Sekundarschulen verwendet werden kann.    Petra Stiller

Eine Bildergalerie zum Besuch auf Euböa und in Athen finden Sie
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