Erasmus bietet Schülern einmalige Erfahrungen




Petra Stiller (mitte) und Margarete Grothues (rechts) zusammen mit den Hessenwaldschülern, die Litauen besuchten. 

Weiterstadt (Lör)   Das schöne Siauliai, der symbolträchtige und stille Ort des stummen Protestes gegen das Sowjetregime und die geschichtsträchtige Hauptstadt Vilnius besuchten die Ersasmus-Schüler der Hessenwaldschule Anfang Mai. Hannah Vielmuth hat einen eindrucksvollen Bericht darüber geschrieben. Hannah ist begeistert: "Das Erasmus Projekt war eine gute und einmalige Erfahrung für uns alle. Dieses Projekt bot so vieles: Wir haben nicht nur unser Englisch verbessern können und einiges über das Thema Berufsorientierung dazugelernt, wir hatten zudem die Möglichkeit, viele tolle Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen, mit denen wir interessante Gespräche führten konnten. Wir alle sind sehr froh, diese Erfahrung gemacht zu haben."


Am Samstag, den 29.04.2017, flogen wir vom Frankfurter Flughafen nach Riga und fuhren nach einem vierstündigen Aufenthalt weiter nach Siauliai, Litauen. Dort wurden wir alle sofort sehr nett von unseren Austauschfamilien aufgenommen und willkommen geheißen.

Am Sonntag lernten wir auch die türkischen, slowakischen und griechischen Schülerinnen, Schüler und deren Lehrerinnen kennen, die auch an unserem Erasmus-Projekt teilnehmen. Gemeinsam besuchten wir den Berg der Kreuze, eine sehr bekannte Sehenswürdigkeit in der Nähe von Siauliai. Anschließend machten wir dann eine Stadtrallye, um die Stadt Siauliai und uns untereinander besser kennenzulernen. Einen Teil des Abends verbrachten wir mit Bowling, das uns allen viel Spaß bereitete.

Am nächsten Tag trafen wir uns alle in der Schule. Nach einer interessanten Schulführung wurde ein Film über Litauen gezeigt und jedes Land stellte seine Präsentation über die Berufsorientierung vor. Es war sehr interessant für uns die Ergebnisse der anderen Schulen Europas mit denen der Hessenwaldschule zu vergleichen. Danach spielten wir gemeinsam Volleyball in der Sporthalle unserer gastgebenden Schule. Den Abend verbrachte jeder wieder in seiner Gastfamilie.

Am 02.05.17 fuhren wir am Vormittag alle gemeinsam zu einer wunderschönen Burg nach Trakai. Anschließend besichtigten wir eine internationale Universität in Vilnius, der Hauptstadt Litauens. Nach der Besichtigung hatten wir Freizeit und erkundeten in Gruppen die Stadt. Ich war sehr beeindruckt von der Universität und von der Stadt Vilnius.

Am Mittwoch konnten wir an einer Führung des Museums einer der größten und berühmtesten Schokoladenfabriken Litauens teilnehmen. Nach der Besichtigung durften wir in einem Workshop unsere eigenen Candys gestalten, was wirklich nicht nur lecker war, sondern auch sehr viel Spaß machte. Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit in verschiedenen Unterrichtsstunden unserer litauischen Gastgeber zu hospitieren.

Nach dem Mittagessen veranstalteten die litauischen Gastgeber einen Folkloreabend, der mit litauischen Bräuchen und Traditionen verbunden war. Eine Volkstanzgruppe der Schule zeigte uns litauische Volkstänze, und unsere Austauschschülerinnen und Austauschschüler hatten verschiedene litauische Spezialitäten vorbereitet, die wir probieren konnten. Die Stimmung war super und wir alle hatten eine tolle gemeinsame Zeit. Wir tanzten gemeinsam verschiedene Tänze und hörten Musik der teilnehmenden Länder.

Am vorletzten Tag ging es nach Palanga ins Bernsteinmuseum. Dort nahmen wir an einer Führung teil, in der alte Berufe vorgestellt wurden. In einem Workshop durften wir uns dann selber kreativ betätigen und mit Bernstein basteln. Anschließend fuhren wir zum Strand, der an der Ostsee liegt, machten dort Fotos und hatten sehr viel Spaß. Später ging es noch in die Hafenstadt Klaipéda, die wir gemeinsam mit unseren Freunden erkundeten. So genossen wir noch die restliche Zeit zusammen mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Am Abend trafen wir uns alle noch ein letztes Mal.

Am Freitag war es dann soweit: es hieß Abschied nehmen. Das war schwer, jedoch hoffen wir, uns alle im November in Deutschland wiederzusehen.

Das Erasmus Projekt war eine gute und einmalige Erfahrung für uns alle. Dieses Projekt bot so vieles: Wir haben nicht nur unser Englisch verbessern können und einiges über das Thema Berufsorientierung dazugelernt, wir hatten zudem die Möglichkeit, viele tolle Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen, mit denen wir interessante Gespräche führten konnten. Wir alle sind sehr froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.

Hannah Vielmuth, 8e














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