News > Ausgezeichnete Arbeit des Kollegiums in kultureller Bildung



Die Delegation der Hessenwaldschule auf Burg Fürsteneck (von links): Lehrerin Rosi Sennhenn, Schulleiter Markus Bürger, kommissarischer Stufenleiter Roland Lörzer und Lehrerin Eva Papadaki.

Weiterstadt/Burg Fürsteneck (Lör)   In den vergangenen Wochen und Monaten regnete es geradezu Architekturpreise auf das neue Gebäude der Hessenwaldschule, jetzt wurde die „ausgezeichnete Arbeit“ des Kollegiums im Bereich der kulturellen Schulentwicklung belohnt: Kultusminister Professor Dr. Alexander Lorz verlieh der Hessenwaldschule den Titel „KulturSchule Hessen“. Wulf-Michael Kuntze, Ministerialdirigent für Qualitätsentwicklung im Hessischen Kultusministerium, übergab die Urkunde auf Burg Fürsteneck mit ebenso launigen wie anerkennenden Worten an Schulleiter Markus Bürger.

Während der vierstündigen Feier wurden die Vielfalt und der Reichtum kultureller Bildung geradezu augenfällig: Jonglierende, tanzende, filmende, interviewende, spielende, schauspielende, singende, nähende und malende Schüler begeisterten das Publikum mit ihrer Performance in der altehrwürdigen Burghalle. Ein  Orchester der ebenfalls ausgezeichneten Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule Ober-Ramstadt riss zu langanhaltendem Beifall hin. Beeindruckt hatte auch das Konzept der Ästhetischen Bildung der Hessenwaldschule, das auf das ehemalige Schulleitungsmitglied Anja Reuter zurückgeht.

Festredner Michael Wimmer, Dozent an der Universität Wien, sieht in der Digitalisierung eine Zeitenwende, vergleichbar der industriellen Revolution, aber vermutlich umwälzender. Die damit verbundenen Veränderungen stellen die Schulen vor große Herausforderungen, die Wimmer mit Hilfe der Reformpädagogik des vergangenen Jahrhunderts bewältigen will. Er wirbt für fächerübergreifende Projekte, Vernetzung und Zusammenarbeit – von Lehrern, von Schulen untereinander und von Schulen mit Vereinen, Firmen und Institutionen in ihrem Umfeld. Kulturelle Bildung müsse den autoritären und ausgrenzenden Tendenzen, wie sie in Österreich durch die sogenannte freiheitliche Partei sichtbar würden, mit ästhetischer Bildung und demokratischen Werten begegnen.

„Kulturelle Bildung stellt für alle Menschen eine Bereicherung dar“, so Erster Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann. Sie eröffne Möglichkeiten der persönlichen Entfaltung und setze individuelle Entwicklungspotentiale frei. Bildung sei mehr als die Schüler für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Das Zertifikat KulturSchule sei ein starkes Zeichen für ein umfassendes Bildungsverständnis ganzheitlichen Lernens mit Herz, Hand und Verstand. Christel Fleischmann: "Die KulturSchulen nehmen eine Vorreiterfunktion ein."



Schulleiter Markus Bürger erhält die Zertifizierungsurkunde aus den Händen von Wulf-Michael Kuntze, Ministerialdirigent für Qualitätsentwicklung am hessischen Kultusministerium. 


Ministerialdirigent Wulf-Michael Kuntze würdigt die Leistungen des Kollegiums der Hessenwaldschule.


Zahlreiche Festgäste in der altehrwürdigen Burghalle von Fürsteneck.




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