News > Riesiges Interesse am Abend der offenen Hessenwaldschule



Ben Ziems (zweiter von rechts) und seine Schüler bauten mit Hilfe des Bund Naturschutz ein Winterquartier für den Igel. Fotos Ingrid Diehl und Roland Lörzer

Weiterstadt (Lör)   Erstmals öffnete die Hessenwaldschule ihre Pforten für einen Abend der offenen Schule. Wie bislang am Tag der offenen Tür strömten auch diesmal zahlreiche Interessierte in die moderne Schule. Die einen wollen die hellen Räume bestaunen, die anderen werden von den zahlreichen Projekten, Workshops und Aktionen in den Jahrgangsbereichen angelockt. Und wer wollte, konnte den ganz normalen Unterricht verfolgen. Stellvertretender Schulleiter Kai Darmstädter und die Schulleitungsmitglieder Miriam Eichler und Roland Lörzer freuten sich über das riesige Interesse. Kai Darmstädter hieß die zahlreichen Gäste in der Kulturhalle mit dem von Hessenwaldschülern und Studenten gedrehten Imagefilm herzlich willkommen.

Schnell wurde deutlich, dass die Hessenwaldschule zu den Kulturschulen zählt: Die Hessenwaldtrommler, die Schulband von Musiklehrer Jonas Oberle und Ingrid Diehls Tanzgruppe bekamen tosenden Applaus für ihre Auftritte. Auch die Vorstellungen der Huada-Schule wurden begeistert aufgenommen. Spielerisch ging es bei den Mitmach-Experimenten in Physik und Chemie zu. Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs bauten mit Lehrer Ben Ziems und dem Bund Naturschutz ein Winterquartier für einen Igel. Und, und, und.
Die Hessenwaldschule besuchen rund 650 Schüler und 50 Lehrer arbeiten hier. Sie wird immer wieder wie eine große Familie beschrieben, in der sich die Schüler besonders wohlfühlen und jeder seinen Platz findet. Der gymnasiale Zweig ist schon das fünfte Jahr wieder neunjährig. Damit die Schulzweige durchlässiger werden und die Schüler mehr Zeit zum Lernen bekommen, wurde auf G9 umgestellt. 


Seit der Verleihung des Deutschen Bildungspreises 2010 ist das Interesse stark gewachsen. Auszeichnungen erhielt die Schule an der Wolfsgartenallee auch in jüngster Zeit - den Ernst-Höger-Preis, den Bambi der Architekturszene, und den New Yorker Architizer-Preises beispielsweise. Auch das Kollegium wurde für seine engagierte Arbeit belohnt. Seit vergangenem Schuljahr darf sich die Hessenwaldschule offiziell Kulturschule nennen und gehört damit zu den 20 Bildungseinrichtungen im Land, die erfolgreich zertifiziert wurden. Schüler waren darüber hinaus beim Entega-Wettbewerb und beim landesweiten Wettbewerb "Ohne Punkt und Komma" erfolgreich.

Das Besondere am Lernkonzept der Hessenwaldschule: Haupt- und Realschüler werden gemeinsam unterrichtet. Jeder lern- und leistungswillige Schüler hat die Chance auf die Mittlere Reife. Die Lehrer sorgen dafür, dass die Schüler "natürlich lernen", wie das Motto schon sagt. Denn die Weichen an der Hessenwaldschule sind so gestellt, dass jeder den für ihn bestmöglichen Schulabschluss erreichen kann. 

Nach der zehnten Klasse entscheiden sich einige für eine Lehre, andere starten zum Abitur durch. Die Rückmeldungen von den Schulen, auf die die Hessenwaldschüler wechseln, sind durchwegs positiv. Der Übergang sowohl der Gymnasiasten als auch der Realschulabsolventen im Anschluss an die zehnte Klasse verläuft problemlos. Das bestätigten am Abend der offenen Schule nicht nur die zahlreichen Ehemaligen.


Án der Hessenwaldschule können die Schüler Englisch, Französisch, Spanisch und Chinesisch lernen. Der naturwissenschaftliche Zweig wird vom Darmstädter Unternehmen Merck unterstützt und ist dadurch hervorragend ausgestattet.

Das Ganztagsangebot greift ab 7.30 Uhr mit der Morgenbetreuung im offenen Anfang. Seit diesem Schuljahr bietet die Hessenwaldschule den gebundenen Ganztag mit täglichen Lernzeiten an, um die Bildungsgerechtigkeit in ihrem Einzugsbereich weiter zu verbessern. Nachmittags gehen die gegenwärtig über 120 angemeldeten Fünft- bis Siebtklässler bis 15.20 Uhr oder 16 Uhr - je nach Bedarf und Wunsch - in den Club und die Lerninsel.

Hausaufgabenbetreuer, Lehrer, Sozialpädagogen, FSJ-ler und Study Buddys unterstützen die Hessenwaldschüler. Die Lernzeiten am Morgen, am Mittwochnachmittag und am Freitag in Mathematik, Englisch, Deutsch, Gesellschaftslehre und in den Nebenfächern bieten die Möglichkeit, dass Lücken geschlossen werden und sich die Schülerinnen und Schüler entfalten können. Angebote wie die Skateboard-AG, die Hip-Hop-AG, die Theatergruppe und sportliche Kurse sorgen für die Förderung individueller Begabungen.
In der Mensa lud der neue Anbieter Europacatoring zum Probeessen ein, am Snackpoint reichten Eltern der neuen Fünftklässler Brezeln und heiße Würstchen, vor der Bibliothek gab es leckere Smoothies. Essen und Trinken hält bekanntlich Leib und Seele zusammen - das I-Tüpfelchen an diesem ersten Abend der offenen Schule.



Riesiges Interesse war der Hessenwaldschule auch am Abend der offenen Schule sicher.


Tänzerinnen der Huada-Schule



Die Organisatoren des Abends (von links): Kai Darmstädter, Miriam Eichler und Roland Lörzer.




Sarah Melching-Feldmann, Ina Hambitzer und ihre Schülerinnen und Schüler informierten die zahlreichen Gäste.


Katrin Ohler sorgte für Orientierung und Information.


Die Täzerinnen und Tänzer, die Ingrid Diehl vorbereitet hatte.

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Die Schulsanitäter mit Lehrerin Christine Bochenek.




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