News > G8 im Gericht: Jugendlichen am Hals gepackt


Ende November 2011 war die G8c mit Lehrerin Nina Schepp im Gericht in Darmstadt. Die Schüler haben sich morgens am Luisenplatz getroffen und liefen Richtung Gericht. Am Eingang wurden sie durchleuchtet und die Taschen wurden kontrolliert. Es waren insgesamt drei Verhandlungen, die die Klasse miterlebte.
In der ersten ging es um "versuchte Täuschung". Der Kläger meinte, dass eine angebliche Familienhilfe seine Unterschrift gefälscht habe. Denn es sollte sich um eine Hilfeleistung ohne Vertragsbindung handeln. Doch plötzlich sei ein Vertrag mit Unterschrift des Mandanten aufgetaucht und er sagte, dass er solch ein Exemplar nie unterschrieben hätte. Angeblich wollte sie sich einen Vermögensvorteil verschaffen. Sie stritt das jedoch ab. Der Kläger wiederholte sich ständig und brachte keine neuen Beweise. So wurde der Fall vertagt, also wird er an einem anderen Tag fortgeführt.
Beim zweiten Fall ging es um "Beleidigung mit Körperverletzung". Ein Mann mit sieben Vorstrafen hat einen Auszubildenden am Hals gepackt und gegen die Wand gedrückt. Dabei beleidigte er ihn mit schlimmen Ausdrücken. Es war ein langes Hin und Her. Schließlich gestand der Mann. Da das Opfer aber keine bleibenden Schäden davon trug, wurde er freigesprochen.
Bei der dritten Verhandlung handelte es sich um einen "Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz". Ein Mann mittleren Alters wurde mit Marihuana in der Hosentasche erwischt. Er gab es zu und wurde zu drei Jahren Bewährung auf drei Monate verurteilt. Das heißt, wenn er in den drei Jahren noch eine Straftat begeht, muss er drei Monate ins Gefängnis und die Zeit für die Straftat ebenfalls absitzen.
Wir danken Nina Schepp für diesen aufregenden Tag.

Fabienne, G8c



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