Wie war das damals: Kriegserlebnisse und Adenauer-Ära



"Wie war das damals?" Diese Frage stellen Schülerinnen und Schüler im Geschichtsunterricht. Das Interesse an der NS-Zeit und dem Zweiten Weltkrieg ist bei vielen sehr groß und es ist sehr wichtig, dass jede neue Generation sich mit diesem Kapitel der deutschen Geschichte auseinandersetzt. Lehrerin Margarete Grothues sorgt jedes Jahr dafür, dass Hessenwaldschüler sich in diese schwierigen Jahre hineinversetzen können. Zeitzeugen vom Ortskundlichen Arbeitskreis Erzhausen helfen ihr dabei.
Jetzt konnten sich die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen über den Besuch von Zeitzeugen freuen. Es handelt sich um ein Projekt, das regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Ortskundlichen Arbeitskreis Erzhausen unter Federführung von Hans Schmidt stattfindet.
Die Zeitzeugen, die in Erzhausen geboren oder durch Flucht und Vertreibung direkt oder über Umwege dort ansässig geworden sind, berichteten über Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg und aus der Nachkriegszeit, die für viele mit Flucht und Verlust der Heimat verbunden und für alle von Hunger und Mangelwirtschaft geprägt war. Obwohl heute im Internetzeitalter kein Mangel an Informationen mehr besteht, ist es doch ein Erlebnis der besonderen Art, von einem Zeitzeugen unmittelbar und authentisch zu hören, was er oder sie am eigenen Leib erfahren hat.
Die Schülerinnen und Schüler äußerten sehr viel Respekt für den Mut und die Bereitschaft der Zeitzeugen, persönliche Erfahrungen und Erlebnisse mit ihnen zu teilen. Es klinge auch viel glaubwürdiger, so ein Schüler, wenn jemand erzähle, der etwas selbst erlebt hat. … "Da hat man auch Dinge erfahren, die nicht in Schulbüchern stehen." Der Referent wusste noch jedes Detail und war immer noch vom Krieg berührt und geprägt.
Die Hessenwaldschule dankt ganz herzlich den Zeitzeugen: Dr. Volker Sperber und Frau Ingrid Sperber, Professor Dietrich Neumann, Heinz Weber, Günter Becker und Hans Schmidt.

 





Veröffentlicht am: