News > Hessenwaldschüler gehen Geheimnissen der Antarktis auf den Grund



Weiterstadt (Lör) Als ob die Hessenwaldschüler nicht genug vom Winter bekommen könnten! Während sich Väterchen Frost in unseren Breiten verabschiedete, traten sie mit einer Region in Kontakt, wo das Eis ewig zu sein scheint – mit der Antarktis. Dr. Christina Cid, die Schwester von Spanisch-Fachleiterin Celia Cid, befindet sich gegenwärtig in der Antarktis-Forschungsstation Gabriel de Castilla.

Hausmeister Dieter Plößer hatte mit Hilfe von Laptops und einem Beamer die Verbindung hergestellt. Die Klassen und Kurse der Lehrerinnen Celia Cid, Inga Walther, Marlies Winkelmann-Steinert und Gabriela Horvath setzten das fächerübergreifende Projekt um. Einige Schüler unterhielten sich auf Spanisch mit den Wissenschaftlern, andere in Englisch und auch politische Themen interessierten.
Von besonderem Interesse waren natürlich die biologischen Fragen - an erster Stelle natürlich die Pinguine. Die Schüler wollten wissen, wie viele dieser vogelartigen Tiere in der Region leben, wie alt sie werden, wovon sie sich ernähren, wie tief sie tauchen können und wie schnell sie im Wasser sind.
Sie erfuhren, dass die bis zu 120 Zentimeter großen Pinguine flugunfähig und ausgezeichnet an das Leben im Wasser angepasst sind. Ihre Flügel sind zu Flossen umgebildet, die für den Antrieb beim Schwimmen und Tauchen sorgen. Die größeren Arten können unter Wasser kurzzeitig Geschwindigkeiten von über 50 Stundenkilometern erreichen, Kaiserpinguine tauchen bis zu 200 Meter tief. Sie ernähren sich von kleinen Fischen und Tintenfisch. Die 300.000 Pinguine der Antarktis werden bis zu 20 Jahre alt.
Die Brutgebiete der antarktischen Pinguine sind frei von Landraubtieren, deshalb fehlt auch das Fluchtverhalten bei der Annäherung von Menschen. Einzig Raubmöwen, Seidenschnäbel und Riesensturmvögel berauben die Gelege. Verirrte Pinguinküken werden durch Skuas getötet. Im Wasser zählen Zahnwale und bestimmte Robben, insbesondere der Seeleopard, zu ihren Hauptfeinden.

Gespannt lauschten die etwa 100 Schüler den Antworten der Forscher, für die die Videokonferenz per Skype eine willkommene Abwechslung war. Im Tagebuch der Station ist der Austausch zwischen den spanischen Forschern und den Hessenwaldschülern jedenfalls verewigt.








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