hr-Hörfunkdirektor Heinz Sommer zeichnete die Schülerradioredakteure der Hessenwaldschule für das beste Interview des Wettbewerbs aus. hr3-Moderatorin Ariane Wick (rechts) führte durch das Programm der Abschlussveranstaltung des school.fm-Projekts.
Weiterstadt/Frankfurt (Lör) „Die Schüler haben ganz fantastische Beiträge produziert“, freute sich hr-Hörfunkdirektor Heinz Sommer bei der Preisverleihung des school.fm-Wettbewerbs im Frankfurter Sendezentrum. Die Hessenwaldschüler Charlotte Huck, Adrian Lotz und Lucas Wagner hatten Kultusminister Dr. Alexander Lorz während seines Besuches an der Hessenwaldschule interviewt und sich zusammen mit den anderen Teilnehmern des Wahlpflichtkurses Schülerradio originelle Fragen ausgedacht. Die Hörfunk-Profis vom hr kürten den Beitrag zum besten Interview des Wettbewerbs. Damit gehörten die Hessenwaldschüler zu den vier Hauptpreisträgern.
Unter dem Motto „Wir machen Radio“ hatte der Hessische Rundfunk gemeinsam mit dem Netzwerk Rundfunk und Schule – einer gemeinsamen Einrichtung mit dem Hessischen Kultusministerium - im Schuljahr 2016/17 jene sieben hessischen Schulen beim Aufbau eines eigenen Schulradios unterstützt, deren Bewerbung für das Projekt erfolgreich gewesen war. Den Schülerinnen und Schülern wurde Studiotechnik und Sendesoftware zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden sie in Moderation, Interview- und Sprechtechnik, Audioproduktion und journalistischem Arbeiten geschult und durch die kreative Medienarbeit in besonderem Maße motiviert.
Die Preisverleihung war gleichzeitig die Abschlussveranstaltung des school.fm-Projekts. hr-Reporter und Coach Marco Schleicher unterstützte Kursleiter Roland Lörzer an mehreren Projekttagen bei der Ausbildung der Schülerradio-Redakteure. Die Hessenwaldschüler lernten Nachrichtenbeiträge, Umfragen, ein Quiz und Interviews zu präsentieren. Gesendet wurde in der Kulturhalle der neuen Hessenwaldschule.
Charlotte Huck und Lena Göckel moderierten das Programm und entwickelten die Sendepläne. Adrian Lotz war der Nachrichten-Redakteur und er führte einige Interviews. Joshua Jehle schnitt die Beiträge und baute die Sendungen zum Teil in Nachtarbeit zusammen. Lucas Wagner betreute die Instagram-Seite, mit deren Hilfe der Hit der Woche ermittelt wurde und wo die neuesten Nachrichten aus der Redaktion bekanntgegeben wurden. Er gehörte zu den kreativen Köpfen im Kurs. Vanessa Niemczyk, Francesca Stark und Benjamin Kolbe waren für die Umfragen zuständig und wählten die Musik aus.
Radio ist zwar ein Medium, in dem das gesprochene Wort tragend ist. Dennoch steht das Schreiben der Beiträge am Anfang. Jede Moderation wird geschrieben, jeder Nachrichtenbeitrag ebenfalls und natürlich wird jedes Interview gründlich vorbereitet. Die Schüler lernten beispielsweise, das Präteritum zu meiden und das Perfekt zu bevorzugen. Das war gar nicht so einfach. Denn Schriftsprache unterscheidet sich eklatant von gesprochener Sprache. Gesprochen klingt Schriftsprache gestelzt und schafft eine Distanz, die tödlich für den Hörfunk ist.
Vier der sieben am school.fm-Projekt teilnehmenden Schulen wurden bei der Abschlussveranstaltung für ihre besonderen Leistungen gewürdigt: Das „Dynamite Radio“ der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau wurde vom Hörfunkdirektor für das beste Programm ausgezeichnet. Der Preis „Bestes Interview“ ging an „school.fm“ der Hessenwaldschule Weiterstadt. Den Preis „Beste Moderation“ holte sich das „KAS Radio“ der Konrad-Adenauer-Schule in Petersberg. Der Preis für den „Besten Flow“ ging an das „JFK-Radio“ der John-F.-Kennedy-Schule in Bad Vilbel. Durch die Veranstaltung im Frankfurter Funkhaus führte hr3-Moderatorin Ariane Wick.
Hörfunkdirektor Dr. Heinz Sommer und hr-Moderatorin Ariane Wick.
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Glückliche Gewinner.
Ariane Wick und die Schülerradioredaktion der Hessenwaldschule.
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