10. Klassen befragen den Europaabgeordneten Michael Gahler




Schüler*innen der 10. Klassen befragen den Europaabgeordneten Michael Gahler

Nachdem die Schüler*innen der 10. Klassen im Rahmen der Unterrichtseinheit "Das politische System der Europäischen Union" am Aktionstag bereits das Europäische Parlament in Straßburg besucht haben konnten sie abschließend mit dem Europaabgeordneten Michael Gahler ins Gespräch kommen. Auf dem Weg zur Plenarsitzung in Straßburg hat er die Hessenwaldschule besucht.
Die Jugendlichen stellten zunächst viele Fragen über Russlands Krieg in der Ukraine. Sie wollten beispielsweise wissen, ob man erwartet habe, dass der Krieg so lange daure und wie hoch das Risiko einzuschätzen sei, dass Putin Atomwaffen einsetze. Auch die Annexion der Krim wurde nochmals thematisiert und ob man es gut finden würde, wenn die Ukraine der EU beitrete. Gahler befürwortet den Beitritt der Ukraine zur EU und erklärt, dass das Aufnahmeverfahren eines Beitrittskandidaten viele Jahre daure. Er spricht immer wieder von einem „Russland nach Putin“.
Auch das Thema Umwelt interessierte die Jugendlichen. "Welche Maßnahmen ergreift die EU, um sich für die Umwelt einzusetzen", will eine Schülerin wissen. Gahler spricht über neue Technologien wie z.B. grüner Wasserstoff aus Afrika und über das EU-Klimaschutzpaket
„Fit for 55“, das alle Maßnahmen enthalte, mit dem die EU-Mitgliedsstaaten ihre Klimaziele erreichen wollen. Wichtig ist ihm dennoch zu erwähnen, dass die Wirtschaft nicht unter den getroffenen Maßnahmen leiden dürfe.
Aus aktuellem Anlass wird er gefragt, ob er schon mal mit Korruption zu tun hatte. „Nein“, sagt er und erwähnt in diesem Zusammenhang, dass er Vorsitzender der Taiwan-Freundschaftsgruppe sei, aber niemals taiwanesischen Unternehmen Vorteile verschaffen würde. Es bestünde lediglich der Wunsch einen engen Austausch mit einer der besten Demokratien in Südostasien zu pflegen.
Ein Schüler will wissen, ob das EU-Parlament seiner Meinung nach genug Einfluss innerhalb der EU habe. Gahler bejaht und erläutert den Jugendlichen, dass das Parlament jedem Gesetzentwurf zustimmen muss, der von der Kommission kommt.
Gefragt wird auch danach, ob junge Menschen genug Beteiligungsmöglichkeiten haben. Gahler verweist auf die Debatte zur "Zukunft Europas", auf die überparteiliche Bürgerinitiative "Pulse of Europe", die in Frankfurt gegründet wurde und spricht außerdem Programme wie Erasmus an. Auch das Engagement in Jugendorganisationen nennt er oder die Möglichkeit eines Praktikums im EU-Parlament.
Die Schüler*innen werden nicht müde Herrn Gahler Fragen zu stellen. Die steigende Inflation ist nochmal Thema, bevor sich die Jugendlichen zum Schluss auf die persönliche Schiene wagen und ihn fragen wieviel er denn verdiene, ob er schon immer Politiker werden wollte, welche Sprachen er spreche und warum er sich für die CDU entschieden habe.






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