Weiterstadt (LÖR) „Mir war es wichtig, immer für die Schüler*innen und Kolleg*innen da zu sein“, sagt Petra Stiller. Die beliebte und geschätzte Oberstudienrätin verlässt die Hessenwaldschule und tritt in den verdienten Ruhestand. Ans Aufhören denkt die Pädagogin trotzdem nicht. Bis zuletzt engagierte sie sich für den Schüleraustausch und das interkulturelle und selbstständige Lernen, das sie auch in Zukunft vertreten und verbreiten möchte.
Genau 20 Jahre wirkte Petra Stiller an der Hessenwaldschule, davon 11 Jahre als Stufenleiterin für den Realschul- und den Gymnasialzweig. Als 2008 der verbundene Haupt- und Realschulzweig an der Hessenwaldschule eingeführt wurde, trug die Oberstudienrätin einen wichtigen Teil zum Neuen Lernkonzept bei. Immerhin hatte sie einige Jahre an der Freien Comenius Schule in Kranichstein projektorientiert gearbeitet und selbstständiges Lernen ermöglicht.
„Ich finde es wichtig, den Schüler*innen zu vermitteln, dass sie sich Ziele setzen“, erklärt Petra Stiller. Dann sei eigenverantwortliches Lernen möglich. Dazu gehöre auch, dass sich die Schüler*innen bewusst machten, was sie gelernt haben. In Gesprächsrunden setzte die Gernsheimerin dies um.
2008 führte Petra Stiller Erasmus-Begegnungen an der Hessenwaldschule ein. „Ich wollte den Schüler*innen ermöglichen, mit begrenztem finanziellem Aufwand ins europäische Ausland und in die Türkei zu reisen“, erklärt sie einen Beweggrund. Dadurch würden die Schüler*innen Vorurteile abbauen und auch die Integration in Deutschland werde gefördert. Seitdem lernen Hessenwaldschüler*innen Gleichaltrige in Litauen, der Slowakei, in Tschechien, Ungarn, Italien, in der Türkei und vor allem in Frankreich kennen und schließen Freundschaften. Besondere Freude bereitete ihr, dass sie in diesem Zusammenhang die Schulen der beiden Partnerstädte Weiterstadts, Verneuil-sur-Seine, Bagno a Ripoli und die Partnerstadt Erzhausens, Mnichovo Hradište, einbinden konnte, so dass auch zwischen den teilnehmenden Lehrer*innen und Schüler*innen Freundschaften entstehen konnten. Im Arbeitskreis Städtepartnerschaften der Stadt Weiterstadt war sie zudem als Beisitzerin jahrelang für die Hessenwaldschule tätig.
Petra Stiller arbeitete mit der Robert-Bosch-Stiftung zusammen, die die Schülerbegegnungen der Hessenwaldschule u.a. finanziell unterstützte. In Zusammenarbeit mit der Mercator-Stiftung war auch ein Austausch mit einer chinesischen Schule geplant, den Corona aber erst einmal zunichte machte.
Viele Sonntage traf sich die Koordinatorin online mit Kolleg*innen der europäischen und türkischen Partnerschulen. Außerdem pflegte sie mit der an der Hessenwaldschule beheimateten Huada-Schule eine enge Zusammenarbeit, die zum Ende dieses Schuljahres in ein großes Schulfest mündete.
Im (Un-)Ruhestand hat Petra Stiller endlich mehr Zeit für ihre vier Kinder und fünf Enkel. Sie möchte aber weiterhin Erasmus-Begegnungen begleiten und Lehrer*innen auf diesem wichtigen Gebiet weiterbilden. Sie freut sich auch auf gemeinsame Reisen mit ihrem Mann Hartmut Stiller, der Anfang des Jahres als Pfarrer in den Ruhestand getreten ist. Im September geht es erst einmal auf eine Radtour mit Familienmitgliedern und Freunden nach Frankreich...
Genau 20 Jahre wirkte Petra Stiller an der Hessenwaldschule, davon 11 Jahre als Stufenleiterin für den Realschul- und den Gymnasialzweig. Als 2008 der verbundene Haupt- und Realschulzweig an der Hessenwaldschule eingeführt wurde, trug die Oberstudienrätin einen wichtigen Teil zum Neuen Lernkonzept bei. Immerhin hatte sie einige Jahre an der Freien Comenius Schule in Kranichstein projektorientiert gearbeitet und selbstständiges Lernen ermöglicht.
„Ich finde es wichtig, den Schüler*innen zu vermitteln, dass sie sich Ziele setzen“, erklärt Petra Stiller. Dann sei eigenverantwortliches Lernen möglich. Dazu gehöre auch, dass sich die Schüler*innen bewusst machten, was sie gelernt haben. In Gesprächsrunden setzte die Gernsheimerin dies um.
2008 führte Petra Stiller Erasmus-Begegnungen an der Hessenwaldschule ein. „Ich wollte den Schüler*innen ermöglichen, mit begrenztem finanziellem Aufwand ins europäische Ausland und in die Türkei zu reisen“, erklärt sie einen Beweggrund. Dadurch würden die Schüler*innen Vorurteile abbauen und auch die Integration in Deutschland werde gefördert. Seitdem lernen Hessenwaldschüler*innen Gleichaltrige in Litauen, der Slowakei, in Tschechien, Ungarn, Italien, in der Türkei und vor allem in Frankreich kennen und schließen Freundschaften. Besondere Freude bereitete ihr, dass sie in diesem Zusammenhang die Schulen der beiden Partnerstädte Weiterstadts, Verneuil-sur-Seine, Bagno a Ripoli und die Partnerstadt Erzhausens, Mnichovo Hradište, einbinden konnte, so dass auch zwischen den teilnehmenden Lehrer*innen und Schüler*innen Freundschaften entstehen konnten. Im Arbeitskreis Städtepartnerschaften der Stadt Weiterstadt war sie zudem als Beisitzerin jahrelang für die Hessenwaldschule tätig.
Petra Stiller arbeitete mit der Robert-Bosch-Stiftung zusammen, die die Schülerbegegnungen der Hessenwaldschule u.a. finanziell unterstützte. In Zusammenarbeit mit der Mercator-Stiftung war auch ein Austausch mit einer chinesischen Schule geplant, den Corona aber erst einmal zunichte machte.
Viele Sonntage traf sich die Koordinatorin online mit Kolleg*innen der europäischen und türkischen Partnerschulen. Außerdem pflegte sie mit der an der Hessenwaldschule beheimateten Huada-Schule eine enge Zusammenarbeit, die zum Ende dieses Schuljahres in ein großes Schulfest mündete.
Im (Un-)Ruhestand hat Petra Stiller endlich mehr Zeit für ihre vier Kinder und fünf Enkel. Sie möchte aber weiterhin Erasmus-Begegnungen begleiten und Lehrer*innen auf diesem wichtigen Gebiet weiterbilden. Sie freut sich auch auf gemeinsame Reisen mit ihrem Mann Hartmut Stiller, der Anfang des Jahres als Pfarrer in den Ruhestand getreten ist. Im September geht es erst einmal auf eine Radtour mit Familienmitgliedern und Freunden nach Frankreich...
Bild: Ihre Klasse verabschiedete Petra Stiller mit Blumen in den Ruhestand. Foto Roland Lörzer
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