Direktor Andreas Rech neuer stellvertretender Schulleiter



Andreas Rech ist Nachfolger von Benno Moosmüller. Foto Roland Lörzer

Weiterstadt (Lör)   Auf seinem Schreibtisch liegt ein riesiger Edelstein. Kein Wunder. Andreas Rech, der seit Schuljahresanfang Schulleiterin Ute Simon-Nadler als stellvertretender Schulleiter an der Hessenwaldschule unterstützt, stammt nicht nur aus Idar Oberstein, er bringt auch einen reichen Schatz an Erfahrungen und Erfolgen in der Schulentwicklung mit.

Nach dem Examen in katholischer Theologie und Geschichte an der Uni Mainz tritt er 1986 das Referendariat an der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden an, der integrierten Gesamtschule und Versuchsschule des Landes Hessen. „Ich habe die Entwicklungsprozesse von Beginn an erlebt“, erinnert sich Andreas Rech. Teilweise wird dort ohne Noten gearbeitet und der Unterricht hat eine ganz andere Form.

Auch nach dem Referendariat sammelte der neue stellvertretende Schulleiter der Hessenwaldschule wertvolle Erfahrungen – an einer Waldorfschule, an Fachhochschulen, an der Polizeischule, an Gymnasien und der Humboldt-Schule Wiesbaden. 1992 kehrte er an die Helene-Lange-Schule zurück. „Ich habe große Teile des Konzepts entwickelt und getragen“, erklärt Andreas Rech. Sein Name steht für die Öffnung der Schule, für Projektarbeit, Theater, Lehrerteambildung, soziale Arbeit und internationale Ausrichtung.

Früh gab er seine Erfahrungen als Dozent an der Universität Mainz an Lehramtsstudenten weiter. Zusammen mit zwei Kollegen verfasste er 2007 die Bewerbung zum Deutschen Schulpreis und hatte Erfolg: Die Helene-Lange-Schule gewann diesen bedeutenden nationalen Bildungspreis. Dazu kam der Kulturpreis „Kinder zum Olymp“ für einen Film, den er zusammen mit seiner Klasse und professionellen Regisseuren drehte.

Erfolg wirkt wie ein Magnet. Andreas Rech führte Politiker, Schulamtsleiter, Schulleiter und Lehrer durch die Schule. Er übernahm die Außenvertretung der Helene-Lange-Schule, besuchte Tagungen und Kongresse. Einen in Singapur. Dort war man von ihm derart begeistert, dass er 2009 gebeten wurde, zwei Jahre als Berater an die Deutsche Schule zu kommen. 2011 kehrte er an die Helene-Lange-Schule zurück, um die Außenvertretung wieder zu übernehmen.

Ich bin kein Verwalter, sondern ein Gestalter, der versucht Spielräume zu schaffen, zu fördern und zu fordern“, charakterisiert er sich selbst. An der Hessenwaldschule sieht er sich in der Tradition seines Vorgängers Benno Moosmüller. Direktor Andreas Rech: „Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Schule mit dem Neubau zu einem Zentrum für Tagungen, Kongresse und Veranstaltungen mit einem großen Multiplikatoreneffekt wird.“




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