Hilfe für Guatemala: Damit Luis satt wird und vielleicht sogar Lehrer werden kann



Schüler helfen Schülern: die 888 Euro, die die Hessenwaldschüler erlösten, helfen diesen Kindern in Guatemala auf dem Weg zu einem besseren Leben.

Weiterstadt   Hilfe für Guatemala! Im Dezember verkauften die Schüler der Hessenwaldschule zwei Wochen lang Waffeln und spanische Plätzchen, um Spenden für ein Dorf in Guatemala zu sammeln. Insgesamt nahmen wir 888€ ein. Das Projekt leitete die Religionsfachschaft und der spanische Priester Pedro Jaramillo. Die Spenden gingen an die Kirchengemeinde San Juan de la Cruz.

Dort leben die Menschen unter schlimmen Lebensbedingungen. Sie wohnen in Blechhütten ohne Strom, Kanalisation oder fließendes Wasser. Es gibt viel häusliche Gewalt und es sind schlechte Bedingungen für die Kinder vorherrschend. Heftige Naturkatastrophen gehören hier zum Alltag!

In diesem Dorf lebt auch ein Junge namens Luis Gervasio, der den Schülern und Lehrern der HWS einen Brief geschrieben hat. Er macht bei einem Projekt von Pedro Jaramillo mit, indem er bei ihm wohnt und dort in der Kirche arbeitet. Diese Arbeit macht ihm viel Spaß! Später möchte er einmal Lehrer werden.

Die Spenden können den Kindern dort sehr helfen. Für einen Euro kann man ein ganzes Mittagessen für einen Schüler, Arbeitsmaterial für eine Schulklasse, Brot für eine Woche oder Milch für zwei Tage kaufen.

Uns hat es viel Spaß bereitet zu backen und wir freuen uns, dass wir den Menschen dort eine Freude bereiten konnten!

Nella Bartolotta


Alltag in Guatemala


Hessenwaldschülerinnen wie Jana, Johanna, Melina und Hannah kreierten Plätzchen nach Rezepten aus Guatemala.

Werbung für die Hilfsaktion der Religionsfachschaft.




Vor Weihnachten sammelte die Hessenwaldschule Geld für andere Länder. Dieses Jahr haben wir für Guatemala gesammelt. Es ist eine beträchtliche Summe herausgekommen, 888 Euro. Es ist der neue Spitzenwert.
Vor einiger Zeit hat uns der Schüler Luis Gervasio einen Brief geschrieben. Er wohnt in Patzon, Guatemala. Luis hat Ferien bekommen und hat ein gutes Zeugnis bekommen. Später will er einmal Lehrer werden und hat schon ein Praktikum in der Grundschule gemacht.
Viele Menschen leben dort in schrecklichen Lebensumständen, zum Beispiel in Blechhütten ohne Strom, Kanalisation oder fließendes Wasser. Alkoholprobleme, Drogen und häusliche Gewalt gehören leider auch zum Alltag.
Doch er ist bei Padre Pedro untergekommen, der vielen Familien und Kindern mit der Mission „Módulos de Esperanza“ hilft. Die Mission wurde von dem katholischen Priester Ramón Adán Stürze gegründet und nun hat Padre Pedro sie übernommen. Er arbeitet in der Kirchengemeinde wo die Kinder mit ihm arbeiten. Luis Gervasio mag es dort zu arbeiten und findet es sehr wichtig, denn er meint, dass es aus ihm einen besseren Menschen macht.
Im Moment werden dort 70 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren in der Mission betreut. Sie kommen nach der Schule dahin und bekommen Mittagessen, Betreuung und schulische Nachhilfe.

Die Mission wurde immer vom Staat unterstützt, doch durch die Wirtschaftskrise bekommen sie im Moment kein Geld mehr und sind so auf Hilfe angewiesen. Daher wollten wir ihnen helfen.
Dafür haben wir zwei Wochen vor den Weihnachtsferien eine Spendenaktion durchgeführt. Wir haben Waffeln, Muffins, Crêpes und Schokoladenplätzchen gebacken und verkauft. Manche der Rezepte sind aus Guatemala. Am Ende hatten wir eine stolze Summe von 888 Euro zusammen bekommen.
888 Euro  sind für Menschen in Guatemala sehr viel. Denn mit einem Euro kann zum Beispiel ein Kind sein Mittagessen bezahlen, das komplette Schulmaterial kaufen (Stifte, Hefte Radierer,…), Brot für eine Woche kaufen oder Milch für zwei Tage und noch vieles mehr!
Ylvie Reitz

 




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